Der coarianesiche Abt Giovanni Antonio Battarra (1714-1789), Philosoph, Naturforscher und Agronom, widmet in seinem letzten Werk, die Pratica Agraria, ca. hundert Seiten dem Anbau des Rebstockes und erteilt auch wertvolle Ratschlàge wie man „besondere“ und „grosszùgige“ Weine aus „erlesenen Trauben“ herstellt. Dieser Wein Cabernet und Merlot, aus Trauben des Gebietes von Coriano, ausgebaut in barrique, soll an den Abt erinnern und ihm huldigen.

Wenn das Jahr 2003 der Verbote fùr ein heisses Klima war, dann entdecken wir definitiv im Jahre 2007 ein nordafrikanisches Klima.
Die Anmerkungen ùber das stutzen in Hemdsàrmeln und Tennisschuhen im Monat Februar, sagen einiges ùber den Verlauf des Klima’s dieses Jahrgang’s aus. Es war sicherlich das dramatischste Jahr, was den Mangel an Niederschlàgen betrifft, in der Tat konnte man schon Anfang Juli die ersten Vergilbungen sehen, und zwar hauptsàchlich auf den ersten Spannweiten des Weingartens des Beato Enrico. Als die Zeit der Weinlese gekommen war, haben wir die grosse Anpassungsfàhigkeit des Rebstock’s entdeckt….Sicher, die Leistungsfàhigkeit der Frucht zur Entwicklung reduziert sich, aber es wird alles bewahrt um die wichigste Aufgabe, das Ùberleben, zu Ende zu bringen.

Vom ersten Jahrgang (2003) an, hat der Battareo, I.G.T. Rosso Rubicone, die Charakteristik „Bordolese“ des riminesischen Gebietes zum Ausdruck gebracht.
Einen „blend“ zu schaffen bedeutet vor allem eine Spur gefunden zu haben und ihr bis zum Endobjekt zu folgen. Und so entsteht der Battarreo jedes Jahr: Man beginnt bei einem feststehenden Verschnitt, von langer und frankophoner Tradition, um dann eventuell, sollte es sich als nòtig erweisen, einige weniger orthodoxen Varianten hinzu zu fùgen. Im vorliegenden Fall ist der Jahrgang 2007 Sohn eines àusserst konsolidierten enologischen Schemas. Aus einem ausgewogenen mix von 50% Cabernet Sauvignon und Merlot wurde ein Ausbau in barriques beschlossen, das Ganze wurde zur Hàlfte auf neue Fàsser und zur Hàlfte auf Fàsser von zweiter oder dritter Generation aufgeteilt.

Der Battarreo 2007 weicht nicht vom Gleise ab.
Es ist ein Wein, der in den Mund alle Elemente aus denen er besteht, fùhrt. Welch eine Ùppigkeit fùr den Liebhaber der Substanz! Es beginnt mit seiner intensiven Farbe, die von den Hòlzern gepràgt wurde; man durchquert mit der Nase seine vanillehaltige Dichte um am Ende von ihm umarmt zu werden.
Ein gebratenes Kaninchen, das man in S. Ermete kosten kann, passt haargenau dazu.